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Was macht Instagram mit mir?

Ist Instagram gut für mich?


Pünktlich zu meinen 3.600 Followern auf Instagram unter dem, Namen Frauimhandwerk

möchte ich mich mal frei reden. Viele schmunzeln vermutzlich über die Follower Anzahl, da die Sport-, Food- oder Reiseblogger weitaus mehr Follower haben. Ich bin sehr froh darüber, dass ich nicht die Masse befriedigen muss. Mein Input, meine Beiträge und meine Storys müssen nicht auf die Masse abgestimmt sein, sondern auf eine „Hand voll Leute“ , die Interesse daran zeigen. Was bringen mir 10K oder 100K Follower, wenn ich keine konstruktiven Gespräche aufbauen kann, ich keine Erfahrungen oder Kommentare mehr würdigen kann, da sich das überläuft?




Motivieren lautet meine Devise, meine Mitmenschen, meine Follower, meine Bekannten zu motivieren, das zu tun, was sie lieben ist einer meiner Hauptaufgaben. Nicht nur im sozial Media Bereich, auch privat bin ich eine der Menschen, die immer Rückhalt geben sobald dieser gebraucht wird. Schön zu sehen, dass ich auch einige von euch motivieren kann. Viele schreiben mir, dass ich eine Art Vorbildfunktion habe, ich habe viele Hilfestellungen geben können und da bin ich stolz drauf. Anderen zu helfen ist ein schönes Gefühl.


Für Andere zu jedem Zeitpunkt da zu sein ist toll. Wird aber nicht mehr in dem Ausmaß klappen können. Mehrmals am Tag schaue ich auf Instagram und checke meine Nachrichten, damit keiner warten muss. BUT FOR WHAT? Meine Lebensqualität leidet unter dem Zwang, immer über Instagram oder per Mail erreichbar zu sein. Und hier kommen wir zu der schlimmsten Schattenseite von Instagram. Hat man sich ein mal eine Base aufgebaut wird von einem verlangt, das Level zu halte. Aber wisst ihr was? Ich arbeite nebenbei, ich studiere nebenbei, ich habe eine Familie, Freunde, ein Pferd und ein Hund. Ich habe ein Leben außerhalb des Internets und das hat sich schleichend verabschiedet. Man merkt es selber nicht, Freunde wollen einen nicht drauf hinweisen, da sie mir nicht auf die Füße treten wollen.


An meine Mädels: Ich danke euch für ALLES



Da rutscht man nur noch mehr in eine Spirale, die scheinbar nie endet. Doch durch die Funktion der eigenen zeitlichen Aktivität auf Instagram wurde ich zurück auf den Boden der Tatsachen geholt. In der Zeit meines Sehnenschadens habe ich teilweise eine durchschnittliche Zeit von fast 3 Stunden AM TAG nur vor Instagram gesessen. WhatsApp und Facebook noch gar nicht eingerechnet. 3 Stunden am Tag, 21 Stunden in der Woche, 90 Stunden im Monat, fast 4 ganze Tage, die ich Freunde, Familie oder einfach mal mir selbst hätte gönnen können. Rechnet mal eure Handy Zeit hoch und stellt euch selber die Frage, ob das sein muss. Ich möchte meine Aktivität beschränken, das bedeutet nicht, dass ich nicht mehr da bin. Sondern, dass das einfache Durchscrollen und Nichts tun wegfällt. Keine von uns hat so viel Zeit wie er sich wünscht, ich muss also die vorhandene gut nutzten und eine gesunde Balance finden. Es wird schwer für mich ein gesundes Mittelmaß zu finden, da ich euch alle echt lieb gewonnen habe und gerne für jeden sofort da war, ich denke es macht euch nicht traurig, wenn ihr mal ein paar Stunden auf eine Antwort warten müsst.


Ist man Gesprächsthema, hat man gewonnen.


Bin ich im Gespräch, kann es für mich nur positiv sein, denn mein Input hat eine Reaktion ausgelöst. Ob sich die Reaktion positiv oder negativ auf den Verlauf des Gespräches auswirkt, kann mir fast egal sein. Dadurch, dass man nicht vergessen wird habe ich genau das erreicht, was ich wollte. Ich wollte da sein, präsent sein, wenn es ums Handwerk, die Geschlechterrollen oder Nachwuchsmangel geht. Nebensächlich erscheint mir dabei, in welchem Zusammenhang ich hier präsent werde. Die Schattenseite dessen ist, dass Kommentare oder Nachrichten dieser Art (wenn diese zu einem durchdringen) halt nicht für Jeden gemacht sind. Ich überdenke viele Dinge mehrmals und drehe mir meinen eigenen Film. Kritikfähig bin ich zu 100%, aber beleidigungsresistent noch lange nicht, möchte ich auch nicht sein. Daher ziehe ich meine Konsequenzen aus solchen Dingen und blockiere meistens ohne eine Antwort solche Personen, die meinen mich oder meinen Input beleidigen zu müssen.



Mein Resümee ist, das Instagram wichtig für mich geworden ist. Ich durfte und darf viele Kontakte knüpfen, viele tolle Menschen kennen lernen und noch tollere Geschichten hören. Ich liebe es, meine Erfahrung zu teilen und möchte das auch nicht missen wollen. Ihr habt mich also noch eine ganze Weile an der Backe. Instagram ist nach wie vor ein Hobby für mich, bei dem der eine oder andere Euro mal abfällt. Dennoch habe ich mir immer schon geschworen, sollte ich die zeitliche Organisation nicht mehr schaffen oder sollte mein Spaß daran verloren gehen, werde ich ohne zu zögern, Instagram löschen. Wichtig ist es, zu begreifen, dass Instagram eine tolle Erfindung ist, aber ihr habt vorher auch gut und zufrieden gelebt und wart mit eurem Leben ohne Instagram auch zufrieden oder?

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